Spendenuebergabe - GruppenfotoDie Ortsvereine und Ortsverbände in Gramschatz haben beim letzten Christbaumverkauf am Waldhaus Einsiedel im Dezember letzten Jahres 2500 Euro erwirtschaftet und an vier soziale Einrichtungen in der Region verteilt. „Es ist eine schöne Tradition, dass wir uns nach Abschluss der Christbaumaktion treffen, um das Ergebnis zu verkünden, den Helfern zu danken und die Spendengelder zu übergeben“, begrüßte Alfred Stark vom Vereinsring am 13. Januar 2011 verschiedene Gäste im Sportheim.

In seinem Rückblick auf den Christbaummarkt am dritten Adventssonntag erinnerte er an die über 400 verkauften Christbäume, den großen Basar des Frauenbundes, den Personaleinsatz vom Christbaumeinkauf im Sommer über den Aufbau und die Nachtwachen bis zum umfangreichen Aktionstag. Das Tauwetter nach dem Schnee und der „Matsch und die Schlammschlacht im Wald“ seien wohl verantwortlich dafür gewesen, dass „die diesjährige Aktion insgesamt ein wenig enttäuschend verlaufen ist und ein kleines Defizit bei den Speisen eingefahren hat.“

Das Rahmenprogramm mit Glühweinstand und Kinderprogramm seien beliebt. Auch die Nachfrage nach den Bäumen sei unverändert gut. Der rückläufige Besuch, die Abhängigkeit vom Wetter und der hohe Personalbedarf erforderten nun „ein Umdenken“. Dennoch sei die Christbaumaktion „ein Erfolgserlebnis, auf das wir stolz sein können“. Rund 45.000 Euro haben die Ortsvereine in den elf Jahren der Aktion erwirtschaftet und an Vereine, Organisationen und soziale Einrichtungen der Region gespendet.

Die Elterninitiative leukämie- und tumorkranken Kinder in Würzburg bekam seit dem Jahr 2000 stets den Erlös des Basars gespendet. Der Frauenbund freute sich deshalb bei der Übergabe über das bekannte Gesicht von Vorstandsmitglied Heidrun Grauer. Die 1000-Euro-Spende wird auf der Station Regenbogen, in der Tagesklinik und Ambulanz sowie in der Krebsforschung verwendet werden. Vorstandsmitglied Grauer zeigte anhand von Beispielen mit Dankbarkeit und Freude auf, dass die Gabe sinnvoll und nötig ist.

Je 500 Euro übergab der Vereinsring an Kinderkrankenschwester Antonie Böhm von der Kinderklinik am Mönchberg, an Gruppenleiterin Anna Neisinger von Evangelischen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe in Würzburg und den Sozialpädagogen Lutz Dieter für die Jugendarbeit in Gramschatz.

Antonie Böhm erklärte das junge Projekt „Harlekin-Nachsorge“. Frühgeborene und kranke Kinder sowie deren Familien erfahren dabei auch nach dem Klinikaufenthalt in ihrem häuslichen Umfeld noch Hilfe. Kinder mit Defiziten sollen so früh wie möglich in ein soziales Hilfsnetz eingebunden werden.

Anna Neisinger berichtete von ihrer Arbeit in der Gruppe „Delphine“ mit zehn Kindern zwischen sechs und 16 Jahren, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Familien leben können. Die Gruppenräume sind renovierungsbedürftig. Zudem reiche das Kleidergeld für neue Kleidung und Schuhe oft nicht aus.

Dieter Lutz arbeitet sein 2004 als Sozialpädagoge in der Marktgemeinde Rimpar, hauptsächlich im JUZ. Er freute sich darüber, dass seine Arbeit mit den Jugendlichen im Dorf durch die Spende eine Wertschätzung erfährt. Für verschiedene Aktivitäten in den Ferien, bei Schwimmbad-Besuchen oder Boulespiel seien immer Gelder vonnöten. Wie die Spende konkret verwendet wird, will Sozialpädagoge Dieter mit der Dorfjugend besprechen.

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Vier Initiativen und Gruppen aus der Region haben Spenden aus dem Christbaummarkt am Waldhaus Einsiedel entgegen nehmen dürfen. Die Gramschatzer Ortsvereine und -verbände haben die Gelder übergeben. Von links: Stellvertretender Bürgermeister Dirk Wiesner, Sozialpädagoge Lutz Dieter, Heidrun Grauer von der Elterninitiative leukämiekranker Kinder, Kinderkrankenschwester Antonie Böhm, Herbert Stark von der DJK Gramschatz, Gruppenleiterin Anna Neisinger, Sprecher Vereinsring Gramschatz Alfred Stark, Ulrike Grömling vom Frauenbund und Franz-Josef Wiesner von den Reservisten.

Bericht & Foto: Irene Konrad, Main-Post - Vielen Dank!

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